Blinder Passagier Corona – neue Handlungsansätze zur Eindämmung!
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Omnibus Groß GmbH realisiert neues technologiebasiertes Hygienekonzept für den ÖPNV.
Ein Virus führte in den vergangenen Monaten deutschlandweit zu einer nie vorstellbaren restriktiven Nutzung des ÖPNV und zum vollständigen Erliegen des Bustourismus. Die Nutzung der vorhandenen Kapazitäten nur zu ca. 15 % sowie blockierter Vordereinstieg in den Linienbussen mit Abschrankung der vordersten Sitzreihe zum effektiven und schnellen Schutz des Fahrpersonals führten zu einem drastischen Rückgang der Einnahmen und damit zu einem Liquiditätsproblem bei den Verkehrsunternehmen. Nach der Hochphase der Pandemie erwies es sich als wesentlich gravierenderes Problem, dass das Virus immaterielle Schäden vor allem im Denken und Handeln der Menschen hinterlassen hat. Die neuen Verhaltensmuster manifestieren sich, neben vielem anderen, in einem Verlust des Sicherheitsgefühls bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Dieses Gefühl wurde verstärkt durch Handlungsempfehlungen
der Politik und anderer öffentlicher Einrichtungen, z.B. Schulen zur Nutzung alternativer Transportmittel. Kontraproduktive Entwicklungen in einer Zeit, in der das Bestreben zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs zum Schutz der Umwelt höchste Priorität genoss.
Entwicklungen, die sowohl für die Politik aber vor allem auch für die Verkehrsverbünde und die Verkehrsunternehmen häufig schwer zu beantwortende Fragen aufwerfen, z.B. welche Möglichkeiten zur Vermittlung eines neuen Sicherheitsgefühls stehen den Verkehrsunternehmen zur Verfügung und wie können diese sinnvoll durch begleitende Maßnahmen der Politik unterstützt werden. Dazu besteht die Notwendigkeit, in der Praxis gut realisierbare Konzepte für Hygienemaßnahmen zu entwickeln.